Die Analyse von Statistiken bietet sich an, um Bestands- und Bedarfsanalysen eines Quartiers erstellen zu können.
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Im Rahmen der Analyse von Statistiken ist es wichtig, Tabellen also zahlenmäßige Übersichten und Grafiken als Veranschaulichung von Zahlenwerten deutlich voneinander getrennt zu betrachten. Auch die Beschreibung und Deutung der Statistiken sollten eigenständige Arbeitsschritte darstellen. Für die Analyse von quartiersrelevanten Statistiken gibt es Daten aus Quellen, die in der Regel bis auf die räumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Städte reichen. Selbst erhobene Daten des Quartiers können somit in Bezug gesetzt werden und vergleichende Aussagen entstehen. Je nach Untersuchungsschwerpunkt können Themenbereiche wie Demografie oder Pflegebedürftigkeit von Bedeutung sein. Folgende amtliche Statistiken können als Datenquellen dienen:
GENESIS-Online
interaktiver Regionalatlas
Mikrozensus, Zensus 2011
Pflegestatistik des Bundes
Informationssystem für Gesundheitsberichterstattung des Bundes
INKAR CD-Rom
Deutscher Alterssurvey, Deutscher Freiwilligensurvey
allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften
Sozio- oekonomisches Panel
Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung
Interaktive Regionalprofile – Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Kommunalprofile – IT.NRW
Beschreibung:
Was ist das Thema der Statistik? Wer ist die Autorin oder der Autor? Welche Frage soll durch sie beantwortet werden? Für welchen Zweck und welchen Raum ist sie gültig?
Interpretation:
Schritt 1: Welche Stellen sind auffällig? Gleichmäßigkeiten, Veränderungen? Welchen Gesamteindruck hinterlässt sie? Zustand, Tendenzen, Trends?
Schritt 2: Worin liegen die Ursachen für den in der Statistik dargelegten Sachverhalt? Was sind die Folgen? Zu welchen naheliegenden Problemen macht sie keine Aussagen?
Jede Statistik sollte im Anschluss an die Interpretation abschließend kritisch betrachtet werden. Es könnte sein, dass die vorliegende Statistik offensichtliche Mängel aufweist oder veraltet ist. Zudem sollte beachtet werden, welche Aussagen überprüfungswürdig sind und ob die Quelle seriös ist. Zudem kann es sein, dass Unklarheiten oder Mängel aufgrund von einer Interessengebundenheit entstanden sind. Daher gilt es Statistiken immer mit Vorsicht zu genießen und mit einem abschließen kritischen Auge zu überprüfen.
Statistiken können sehr unterschiedlich sein und von Gesamterhebungen über repräsentative Untersuchungen bis längerfristig angelegten Beobachtungen reichen. Sie eignen sich gut dafür zentrale Grundlagen des Quartiers zu erschließen, um wichtige Vergleichsaussagen für das Quartier zu erlangen und somit Bedarfs- und Handlungsanalysen abzuleiten.
Zahlreiche Beispiele der Quartiersanalysen der Stadt Dortmund
Stadt Dortmund - Amt für Wohnen und Stadterneuerung - Siedlungs- und Quartiersentwicklung
Kommune
Spenden
Stiftungen
Vereine
Es gibt viele Möglichkeiten, sich über die Verfügbarkeit verschiedenster Daten mit Quartiersbezug zu informieren. Zum einen können die beigefügten Links genutzt werden. Zum anderen kann die Stadt Dortmund, welche viel Erfahrung mit der Erstellung von Quartiersanalysen auf Basis von Statistiken haben, als Beratung aufgesucht werden.
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Modul 02: Bewohnerinnen- und Bewohnerbefragung
Modul 16: Expertinnen- und Expertenbefragung
Modul 07: Quartiersbegehung/-spaziergang
Informationssystem für Gesundheitsberichterstattung des Bundes