Modul Kulturbegleiterinnen und Kulturbegleiter

Zielsetzung

Durch Kulturbegleiterinnen und -begleiter soll älteren Seniorinnen und Senioren, die beispielsweise mobilitätseingeschränkt, einsam oder finanziell eingeschränkt sind, der gemeinsame Besuch kultureller Veranstaltungen und somit die Teilhabe am kulturellen Leben (Museen, Theater, Konzerte, Ausstellungen, Kino etc.) ermöglicht werden. Auch Menschen mit physischen, kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen kann so der Zugang zu Veranstaltungen im Sozialraum oder darüber hinaus möglich gemacht werden, bei gleichzeitiger Chance, selbst ehrenamtlich als Begleiterin oder Begleiter aktiv zu werden. Davon profitieren beide Seiten: Die Begleitung ermöglicht soziale Kontakte und gesellschaftliche Teilhabe. Auch muss die Begleiterin oder der Begleiter selbst nicht allein Veranstaltungen besuchen. Kulturbegleiterinnen und -begleiter sind eine spezielle Form eines ehrenamtlichen Angebots, welches auch ein einmaliges oder gelegentliches Engagement ermöglicht. Es ist somit auch für Personen geeignet, die sich nicht längerfristig engagieren können oder wollen.

Einschätzungen zu diesem Modul von Nutzerinnen und Nutzer

Prozessphase:

eignet sich zur konkreten Umsetzung

Zeitaufwand:

bedarf längerer
Vorbereitung

Personalaufwand:

ist sehr
personalintensiv

Finanzieller Aufwand:

ist sehr
kostenintensiv

Partizipation:

hat einen hohen Beteiligungsgrad

Komplexität:

bedarf professioneller Unterstützung

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Anwenderinnen und Anwender

Zielgruppe

Handlungsfelder

Umsetzung und Durchführung

Für verschiedene Veranstaltungen müssen Ehrenamtliche gewonnen werden, die bereit sind, einmalig oder wiederkehrend Menschen zu begleiten. Daher ist es wichtig, Interessen und Umfang der Engagementbereitschaft zu erfassen, um ein erfolgreiches Matching zu erreichen. Persönliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sollten für Rückfragen zur Verfügung stehen und die Organisation der Kontaktaufnahme übernehmen und ggf. beraten. Für Menschen, deren finanzielle Ressourcen beschränkt sind, sollten auch kostenlose Angebote zur Verfügung gestellt bzw. Zugänge geschaffen werden (z.B. Freikarten, Mit-Nutzung von Abos etc.). Wichtig ist auch, Unterstützungsbedarfe abzufragen, damit ggf. zusätzliche Unterstützungselemente (z. B. Mobilitätshilfen) bereitgestellt werden können und diese zu organisieren und die Finanzierung sicherzustellen. Menschen mit Behinderung können hervorragend eingebunden werden, sowohl als Nachfragende als auch als Anbieterinnen und Anbieter für Begleitungen. Das Matching kann auch im Rahmen einer Ehrenamtsbörse/-agentur erfolgen.

Wichtige Umsetzungsschritte / Aufwandsabschätzung

Stolpersteine

Fallbeispiele

Finanzierungsansätze

Beratung

Nutzerinnen- und Nutzerkommentare

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