Modul Weihnachtsmarkt im Quartier
Zielsetzung
Mit der Vorbereitung und Durchführung von quartierbezogenen, nicht-kommerziellen Weihnachtsmärkten wird das Ziel verfolgt, das Quartier in seinem Zusammenhalt zu stärken, die Attraktivität zu steigern sowie die Menschen und Angebote des Quartiers zu vernetzen.
Einschätzungen zu diesem Modul von Nutzerinnen und Nutzer
Prozessphase:
eignet sich zur Analyse / Planung
eignet sich zur konkreten Umsetzung
Zeitaufwand:
lässt sich
schnell umsetzen
bedarf längerer
Vorbereitung
Personalaufwand:
geringer personeller
Einsatz nötig
ist sehr
personalintensiv
Finanzieller Aufwand:
ist mit geringen Kosten verbunden
ist sehr
kostenintensiv
Partizipation:
hat einen geringen Beteiligungsgrad
hat einen hohen Beteiligungsgrad
Komplexität:
keine Vorkenntnisse erforderlich
bedarf professioneller Unterstützung
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Anwenderinnen und Anwender
- Quartiersbewohnerinnen und Quartiersbewohner
- Lokale Akteurinnen und Akteure
- Vereine
- Verbände
- Organisationen im Quartier
Zielgruppe
- Quartiersbewohnerinnen und Quartiersbewohner
Handlungsfelder
Umsetzung und Durchführung
Ein Organisationsteam unterschiedlicher Trägerschaft (das kann beim jeweiligen Quartiersbüro oder z.B. auch bei Bürgervereinen angesiedelt sein usw.) beginnt bereits früh im Jahr mit den vorbereitenden Planungen. Insbesondere bei Neu-Projekten ist ein langer Vorlauf erforderlich, da zunächst das Organisations-Know-How zu erarbeiten ist.
Wichtige Umsetzungsschritte / Aufwandsabschätzung
Ein Planungsteam hat eine Reihe von Aufgaben zu erledigen:
- Die Durchführungsgrundsätze sind festzulegen (Generelles Angebot, in welchem Umfang kommerzielle Angebote, Begleitprogramm, Ausschank von
Alkoholika etc., Finanzierung, verwaltungstechnische Umsetzung etc.)
- Während des Jahres sind ggf. mehrere Treffen zu organisieren, um
Absprachen mit den Akteuren zu treffen und Ortsbegehungen vorzunehmen
- Eine genügend große Fläche im Quartier ist zu finden, die Platz für
Stände, für ein Bühnenprogramm und z.B. ein Abschlussfeuerwerk oder
ähnliches ermöglicht. Die Fläche muss wintertauglich sein, d.h. eine
starke Begehung auch bei feuchter Witterung vertragen können. Ansonsten
sind hier gesonderte Maßnahmen erforderlich (Heuaufbettung bei Wiesen
etc.) um Schäden zu vermeiden oder zu verringern.
- Da es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt, sind eine Reihe u.a. feuerpolizeiliche Regelungen zu beachten.
- Ver- und Entsorgungsfragen sind zu klären (Elektrizität, Wasser, Müll, Toiletten)
- Technisches Equipment ist ggf. anzumieten/anzuschaffen (Kabel, Tische und Bänke, Standaufbauten etc.)
- Mit den Beteiligten sind enge Absprachen zu treffen bezüglich des jeweiligen Angebots
- Das Begleitprogramm ist zu organisieren (Ansprachen, Gesangsbeiträge, Aufführungen, Abschlussevents)
- Die organisatorische Durchführung ist personell sicherzustellen (Auf- und Abbau, Reinigung etc.)
Stolpersteine
Der Planungsaufwand ist nicht zu unterschätzen und erfordert ein engagiertes und zuverlässiges Planungsteam. Quartiersbezogene, nicht kommerzielle Weihnachtsmärkte finden zumeist eintägig als Außenveranstaltung in der Adventszeit statt und haben damit wetterbedingt ein hohes Ausfallsrisiko bzw. könnten finanziell Schiffbruch erleiden, wenn zu wenige Besucherinnen und Besucher kommen.
Bewertung
Gut organisierte Quartiersweihnachtsmärkte können stark zur quartiersbezogenen Profilierung beitragen, da sie sich oftmals wohltuend von kommerziellen Angeboten abheben. Bei breiter Beteiligung sind sie ein willkommenes Jahresabschlussritual im Quartier, welches gleichzeitig einen guten Überblick über die Aktivitäten im Umfeld ermöglicht und so zur Vernetzung beiträgt.
Fallbeispiele
Ückendorfer Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen
Kontakte / AnsprechpartnerInnen
Stadtteiloffensive Ückendorf aktiv
E-Mail: Info@Ueckendorf-aktiv.de
Finanzierungsansätze
Nicht-kommerzielle Weihnachtsmärkte finanzieren sich in der Regel aus Umsatzbeteiligungen aus Standverkäufen, aus Sponsoreneinnahmen (z.B. Lotterieverkäufe), Spenden und/oder erhalten Zuschüsse aus Förderprogrammen zur Quartiersentwicklung (z.B. Programm Soziale Stadt).
Beratung
Hilfreiche Informationen und Erfahrungen finden Sie am Besten bei bereits bestehenden Initiativen.
Nutzerinnen- und Nutzerkommentare
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Projekte
Quartiersentwicklung auf der Lieth/Kaukenberg, Paderborn
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