Modul Quartiersstammtisch

Zielsetzung

Ein Quartiersstammtisch ist eine informelle Gruppe von Personen, die sich in erster Linie gegenseitig und unverbindlich über das Quartiersgeschehen informieren wollen. Hier sind aber viele Ausbaustufen denkbar wie etwa Koordination von Veranstaltungen und/oder die Anbindung an kommunale Strukturen mit Quartiersbezug. Ziele können unter anderem sein, die Attraktivität von Quartieren zu stärken und die Rahmenbedingungen der lokalen Wirtschaft zu verbessern.

Einschätzungen zu diesem Modul von Nutzerinnen und Nutzer

Prozessphase:

eignet sich zur konkreten Umsetzung

Zeitaufwand:

bedarf längerer
Vorbereitung

Personalaufwand:

ist sehr
personalintensiv

Finanzieller Aufwand:

ist sehr
kostenintensiv

Partizipation:

hat einen hohen Beteiligungsgrad

Komplexität:

bedarf professioneller Unterstützung

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Anwenderinnen und Anwender

Zielgruppe

Handlungsfelder

Umsetzung und Durchführung

Voraussetzung für die Treffen sind geeignete Räumlichkeiten und Personen, die diesen Stammtisch initiieren und am Leben erhalten. Je nach den örtlichen Gegebenheiten können beispielsweise Vereine und Verbände Räume bereitstellen; oftmals greifen die Akteurinnen und Akteure aber auch auf Angebote der lokalen Gastronomie zurück wie etwa Cafés oder Gaststätten.

Die Übergänge von einem losen Treffen zu einer festeren Organisationsstruktur sind fließend. Es ist abhängig von den Ressourcen der “Kümmerer” und dem Potenzial des jeweiligen Quartiers.

Wichtige Umsetzungsschritte / Aufwandsabschätzung

Die Initiatoren eines Stammtisches können sich an folgende Fragestellungen orientieren:

Stolpersteine

Wie alle losen Organisationsformen steht und fällt ein Stammtisch mit dem Engagement von Einzelpersonen. Fallen diese weg, endet damit möglicherweise auch die Existenz des Stammtisches.

Initiatorinnen und Initiatoren sollten sich deshalb gut überlegen, warum sie sich einbringen und was sie erwarten. Auch sollte vorab für sie geklärt sein, was sie als Erfolg für sich und den Stammtisch verbuchen wollen.

Im Kontext einer Gesamtstrategie für ein Quartier dürfen bestehende Stammtische weder übersehen noch vereinnahmt werden, um hier kontraproduktive Entwicklungen zu vermeiden.

Bewertung

Quartiersstammtische bieten einen guten Ansatz, die Bürgerinnen und Bürger eines Quartiers einzubinden und für die Entwicklung ihres Wohnumfeldes zu aktivieren. Von ihnen können auch erste Impulse für eine umfangreiche Gestaltung eines Quartiers ausgehen.

Fallbeispiele

Quartiersstammtisch Theater- und Johannisviertel Dessau-Roßlau

Quartiersstammtisch Mainzer Straße Saarbrücken

Kontakte / AnsprechpartnerInnen

Quartiersstammtisch Theater- und Johannisviertel
Sven Siewert
c/o avendi Senioren Service Dessau
Stiftstraße 16
06844 Dessau-Roßlau
Telefon: +49 340 7500-5821
Telefax: +49 340 7500-5829
E-Mail: info@quartiersstammtisch.de

Finanzierungsansätze

Beratung

Hilfreiche Informationen und Erfahrungen finden Sie am Besten bei bereits bestehenden Initiativen.

Nutzerinnen- und Nutzerkommentare

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Projekte

Quartiersentwicklung im Haverkamp, Gelsenkirchen

Quartiersentwicklung in Ahlen-Nord, Ahlen

Quartiersentwicklung im Eckbusch/Siebeneick, Wuppertal

Quartiersentwicklung in der südlichen Innenstadt, Krefeld

Quartiersentwicklung in Riehl, Köln

Entwicklung altengerechtes Quartier - In der Geist, Lünen

Altengerechte Quartiersentwicklung in Wuppertal-Höhe, Wuppertal

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