Modul Kopfstandmethode

Zielsetzung

Die Kopfstandmethode ist eine Methode für Gruppendiskussionen und versucht durch die Umkehrung von Fragestellungen (zum Teil provokant) die Auseinandersetzung mit einem Thema zu fördern. Ziel dieses Moduls ist die Entwicklung von Lösungsansätzen für gemeinsame Herausforderungen. Im Rahmen der Beteiligung wirkt die Methode schnell und kann dabei helfen, Ansatzpunkte für eine Problemlösung zu identifizieren. Dabei können unterschiedliche Akteurinnen und Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger zusammengebracht werden. Dadurch kann bei einer Ist-Analyse das Bewusstsein für die wahren Problemstellungen und die Situation vor Ort geschärft werden.

Einschätzungen zu diesem Modul von Nutzerinnen und Nutzer

Prozessphase:

eignet sich zur konkreten Umsetzung

Zeitaufwand:

bedarf längerer
Vorbereitung

Personalaufwand:

ist sehr
personalintensiv

Finanzieller Aufwand:

ist sehr
kostenintensiv

Partizipation:

hat einen hohen Beteiligungsgrad

Komplexität:

bedarf professioneller Unterstützung

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Anwenderinnen und Anwender

Zielgruppe

Handlungsfelder

Umsetzung und Durchführung

Die Methode kann in Einzelarbeit oder auch mit Gruppen von 10 bis 25 Personen stattfinden. Zunächst leitet eine Moderatorin oder ein Moderator in die Thematik ein. Die Methodischen Schritte sehen dann wie folgt aus:

Beispiel „Entwicklung von neuen Dienstleistungsideen für einen Supermarkt“:

Die Gruppe kann durch Expertinnen und Experten unterstützt werden. Außerdem empfiehlt es sich eine fachkundige Moderation hinzuzuziehen, die Erfahrung mit dieser Methode hat.

Wichtige Umsetzungsschritte / Aufwandsabschätzung

Stolpersteine

Die Methode kann unerwartete und nützliche Einsichten in die Problemstellung liefern, aber auch ins Leere laufen oder Selbstverständlichkeiten als Ergebnis produzieren. Die umgekehrte Fragestellung muss daher verständlich und klar formuliert werden. Eine Moderation und Prozesslenkung von der Problemstellung bis zum Lösungsansatz ist hilfreich.

Bewertung

Mit der direkten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern werden Planungsprozesse transparent gemacht und es entsteht Vertrauen z.B. in kommunale Vorhaben. Die Kopfstandmethode mindert zunächst den Erwartungsdruck der Teilnehmenden, indem sie ein Problem nicht lösen, sondern es sozusagen verschlimmern wollen.

Fallbeispiele

Kopfstandmethode im Schulunterricht

Kontakte / AnsprechpartnerInnen

Moderatoren können häufig bei Kommunen erfragt werden.

Finanzierungsansätze

Beratung

Kreatives Denken

Nutzerinnen- und Nutzerkommentare

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Literatur

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