Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens eröffnet die Veranstaltung
Am 24.11.2016 fand in Düsseldorf die dritte Tagung der Reihe „Quartier konkret“ statt.
Ziel der Tagung "Quartier Konkret - Von der Idee zur Umsetzung" war es, Erfahrungen in der Quartiersentwicklung auszutauschen und auf Grundllage einzelner Entwicklungsschritte zu diskutieren.
Im Plenum berichteten Quartiersentwicklerinnen und -entwickler aus unterschiedlichen Prozessphasen von ihren Erfahrungen vor Ort. Neben den Dingen, die im Quartier funktionieren und angenommen werden, berichteten sie auch sehr praxisnah von Stolpersteinen, Problemen und Konflikten, die in ihrer täglichen Arbeit aufgetreten sind.
Berichte aus den Quartieren Remscheid-Süd und Köln-Riehl
Als große Herausforderung in fast allen Quartieren erwiesen sich isoliert lebende Bewohnerinnen und Bewohnern, die nur schwer zu erreichen sind. Auf der organisatorischen Ebene zeigte sich, dass die Akteure vor Ort , die eine Konkurrenzsituation durch die Quartiersentwicklung befürchten. Hier gilt es noch dicke Bretter zu bohren und viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Einige Erfahrungen zeigten jedoch, dass dies mit „langem Atem“ und klärenden Gesprächen zu lösen ist.
Torsten Bölting, Leiter des Landesbüros altengerechte Quartiere.NRW, stellte bei der Veranstaltung die neu gestaltete Homepage vor. Mit dem Relaunch werden nicht nur die vielen Informationen übersichtlicher dargestellt, sondern auch neue hilfreiche Angebote entwickelt, wie z.B. das Prozessmodul, mit dessen Hilfe man durch den gesamten Prozess der Quartiersentwicklung begleitet wird.
Begleitet wurde die Tagung durch eine Ausstellung, in der Quartiersentwicklerinnen und -entwickler über ihr Quartier und ihre Tätigkeiten und Vorgehensweisen vor Ort informierten.
Dabei wurde sehr plastisch deutlich, dass die Vielfalt der Quartiere und die Heterogenität der jweiligen Herausforderungen vor Ort auch sehr unterschiedliche Vorgehensweisen erfordern.
In den Workshops am Nachmittag wurde das Prozessmodul genauer unter die Lupe genommen. Anhand der einzelnen Prozessschritte diskutierten die Teilnehmenden Fragestellungen, die sich in der konkreten Arbeit in den Quartieren ergeben hatten. Es ergab sich ein intensiver Erfahrungsaustausch mit sehr konkreten Fragestellungen, der die Gelegenheit bot, eigene Erfahrungen einzubringen, Fragen zu stellen und voneinander zu lernen.