
Die gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen rufen nach neuen Modellen des Wohnens. Der Bedarf an Unterstützung und Pflege steigt. Dabei wird deutlich, wie wichtig ein breites Spektrum an Angeboten ist, um den vielfältigen individuellen Bedürfnissen zwischen Selbstbestimmung und Vollversorgung gerecht zu werden.
Dass gemeinschaftliches Wohnen Menschen länger gesund hält, dokumentiert unter anderem der 7. Altenbericht der Bundesregierung. Zudem fordern und fördern zahlreiche gesetzliche Vorgaben selbstbestimmte Angebote für pflege- und unterstützungsbedürftige Menschen. Die Übergänge zwischen den Wohnformen werden fließender, die Regelwerke durchlässiger – ein gutes Signal für alle Akteurinnen und Akteure.
Im Rahmen der Tagung wurde anhand von Praxisbeispielen und vertieften Themenaspekten Möglichkeiten in Nordrhein-Westfalen aufgezeigt: Vom gemeinschaftlichen Mehrgenerationenwohnen mit nachbarschaftlicher Verbindlichkeit über modulare Angebote bei zunehmendem Unterstützungsbedarf bis zur selbstverantworteten WohnPflegeGemeinschaft im Quartier.
Ergänzend ordnete Prof. Dr. Thomas Klie in seinem Vortrag die aktuelle Entwicklung ein und beschrieb die Erfordernisse und Herausforderungen, vor denen wir in den kommenden Jahren zwischen "Sorge" und "Fürsorge" stehen werden.
Am Nachmittag wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen einzelne Schwerpunkte vertieft.