Noch Ende der 1990er Jahre wurde das Thema "ältere Migrantinnen und Migranten" kaum wahrgenommen, weder in der Gesellschaft noch in Politik oder Wissenschaft. Diese Haltung hat sich mittlerweile verändert, weil die Zahl und der Anteil älterer Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung gestiegen ist und zukünftig weiter anwachsen wird.
Viele Migrantinnen und Migranten der ersten Generationen wollen in Deutschland bleiben und hier ihren Lebensabend verbringen. Um sie bis ins hohe Alter bei einer selbstständigen Lebensführung zu unterstützen, ist es notwendig, dass sie wissen, welche Versorgungsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebote vorhanden sind, wo und wie sie entsprechende Informationen abrufen können. Auch ist zu klären, welche Angebote es geben muss, die auf ihre eventuell speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Der Fachtag „Interkulturelle Vielfalt im altengerechten Quartier – (k)eine Erfolgsgeschichte?“ am 21.02.2017 in Gelsenkirchen soll die Gelegenheit bieten, sich vielschichtig mit dem Thema auseinanderzusetzen: Es geht zum Beispiel darum, sich über relevante Begriffe zu verständigen („Interkulturelle Kompetenz“) und deren Anwendung in der kommunalen Praxis zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist es wichtig, aus Zuwanderungsgeschichte(n) zu lernen, um adäquate Angebote im Quartier entwickeln zu können.
Was sind die Erfolgsfaktoren für interkulturelle Quartiersarbeit? Was macht sie schwierig? Was lässt sie mitunter auch scheitern? Dies wollen wir in einer interaktiven Gesprächsrunde mit Praktikerinnen und Praktikern beleuchten. In fünf parallelen Fachforen spiegelt sich die Vielfalt der Themen: Sie bieten Raum, um Impulse für die Quartiersarbeit zu erhalten – und zu geben!
Hier finden Sie das vollständige Programm
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Anreise: http://www.wipage.de/anfahrt/
Bei Fragen:
Lena Bruce
Tel.: 0234 – 9531 9999
E-Mail: lena.bruce@aq-nrw.de
Die Veranstaltung ist ausgebucht!