
Das eigene Zuhause bietet Lebensqualität und Sicherheit. Dies gilt umso mehr für ältere Menschen, die fast vier Fünftel des Tages in ihrer Wohnung verbringen. Eine große Bedeutung hat darüber hinaus auch das Wohnumfeld als unmittelbare Erweiterung der eigenen Wohnung und sozialer Begegnungsraum.
Trotz der Bedeutung der Wohnung, gibt es gerade für ältere Menschen vielfältige Hindernisse in der Wohnung und im Wohnumfeld. Barrierearm oder gar barrierefrei sind die wenigsten Wohnungen und Freiflächen im Quartier. Das kann Menschen – jungen wie alten -, die auf Gehhilfen, Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, das Leben schwer machen. Das gilt aber auch für ältere Menschen, die nicht mehr ganz so “trittsicher” sind oder Familien mit Kinderwagen.
Ein Ziel der altengerechten Quartiersentwicklung ist es, älteren Menschen den Verbleib in der eigenen Wohnung auch bei einsetzendem Unterstützungs- und Pflegebedarf zu ermöglichen. Dafür müssen mindestens barrierearme bis barrierefreie Wohnungen und Freiräume geschaffen werden, in denen selbstständiges Wohnen möglich ist.
Wichtig sind auch Orte und Anlässe für Begegnung. Alternativ zur bisherigen Wohnung können sog. innovative Wohnformen zur Verbesserung der sozialen Einbindung führen. Die Zahl dieser Wohnformen nimmt zwar insgesamt zu, es stehen aber noch längst nicht ausreichend altengerechte, betreute oder gemeinschaftliche Wohnungen für die steigende Nachfrage zur Verfügung.