Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot (EuLA) stellen ein Angebot für Menschen mit erhöhtem Pflege- und Unterstützungsbedarf dar. Pflege-, Teilhabe- oder andere Unterstützungsleistungen sowie Verpflegung gehören zum Leistungsangebot. Die Raum- und Personalausstattung ist dabei im Wohn- und Teilhabegesetz NRW geregelt. Das Angebot soll maximal 80 Plätze umfassen.
In stationären Pflegeeinrichtungen leben die Bewohner*innen in der Regel in Einzel- oder Doppelzimmern, in die häufig eigene Möbel mitgenommen werden können. Eine umfassende pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung ist gewährleistet.
Die (stationäre) Hausgemeinschaft ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Altenheimes mit der dort üblichen Wohnbereichsstruktur. Jeweils zwölf bis vierzehn Bewohner*innen leben in bis zu vier Wohngemeinschaften zusammen. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat dieses Angebot konzipiert. Hausgemeinschaften können auch als solitäre Einrichtung in einem Wohnquartier angeboten werden.
Für die Seniorenresidenzen gibt es keine eindeutige Definition. Residenzen haben aber einen eher gehobenen Standard und sind eher mit einem Hotel als mit einer Alteneinrichtung vergleichbar.
Neben einer ambulanten Versorgung (siehe unter „Servicewohnen“) gibt es teilweise auch Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot bzw. der Möglichkeit, bei schwerer Pflegebedürftigkeit auf eine Pflegestation umzuziehen.
Bei dieser Wohnform ist ein kleines stationäres Pflegeangebot (Kleinsteinrichtung) in ein Wohnquartier bzw. in eine Wohnanlage integriert. Hier werden ca. 30 Personen betreut und gepflegt. Auch für die Bewohner*innen des Quartiers oder einer Wohnanlage steht damit bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit eine lebensortnahe Versorgung zur Verfügung, so dass sie im vertrauten Umfeld bleiben können.